Reverse Engineering
[Abstract] Wir alle wissen um die falschen Versprechen der Tech- industrie, und doch übernehmen wir deren Mythen. Ein Bericht über die Berührungspunkte von Hausbesetzungen und Elektroschrott, über verkehrte Geschäftspartner*innen auf E-Waste-Konferenzen und über die vielversprechenden Tools eines anarchistischen Reverse-Engineering-Labors in Belgien.
Etwa zwanzig Jahre bevor ich ‹ Unbinare ›, ein anarchistisches Reverse-Engineering-Labor für Elektroschrott, gründete, war ich ein interdisziplinärer Kunststudent und junger Hacker in Den Haag, Niederlande, mit einem äusserst schmalen Budget. Um im ersten Jahr unseres Studiums über die Runden zu kommen, begaben uns mein Nachbar aus meinem Student*innenwohnheim und ich, die wir beide vom Hacken von Hardware für experimentelle elektronische Musik fasziniert waren, donnerstags spätabends im Stadtzentrum mit einem Einkaufswagen auf die Suche nach ausrangierter Elektronik. Für die heutigen Einwohner*innen von Den Haag mag das fremd klingen, aber um die Jahrhundertwende war das Recycling von Elektroschrott nicht geregelt. Stattdessen warfen die Bewohner*innen ihre alten und abgenutzten, beigen Computer jeden Donnerstag auf die Strasse, damit diese am Freitagmorgen von den Müllwagen abgeholt werden konnten. Neben Computern fanden wir unterschiedlichste Unterhaltungsgeräte wie Stereoanlagen und alte, verstaubte Röhrenfernseher. Zu unserem Glück wohnten wir in der Nähe eines Elektronikgeschäfts, das sich auf den Verkauf von elektronischen Ersatzteilen spezialisiert hatte und in der Region für die Menge und Vielfalt der dort erhältlichen Teile bekannt war. Zudem befand sich um die Ecke von unserem Bauteillieferanten eine lange Strasse, wo sich damals einer Reihe von Secondhand-Elektronikgeschäften befanden.
Wir sammelten so viele Geräte ein, wie unser Einkaufswagen fassen konnte und brachten sie zurück ins Student*innenwohnheim. Nachdem wir sie auf den ölverschmierten Fussböden unserer Schlafzimmer abgeladen hatten (die eher an Hacker- als an Schlafräume erinnerten, da sie mit Teilen und zerlegten Geräten übersät waren), öffneten wir die Gehäuse, um die Schaltkreise zu untersuchen. Wir bauten alle Komponenten aus, die wir für unsere elektronischen Musikprojekte verwenden konnten. Den Rest reparierten wir. Sobald die Geräte repariert und getestet waren, verkauften wir sie an die Geschäfte für gebrauchte Elektronik. Aus den übrig gebliebenen Teilen baute ich DIY-Musikinstrumente. Damit spielte ich in den besetzten Häusern der Stadt live Noise-Konzerte. Es war eine Zeit, in der Elektroschrott für alle leicht verfügbar war. Durch Reparaturen konnten wir ausrangierte Geräte wieder nutzbar machen. Auf ähnliche Weise waren auch verlassene Gebäude in der Stadt für alle verfügbar, die sie für die lokale Community befreien, das heisst öffnen wollten.
Indem Anarchist*innen um die Jahrhundertwende verlassene Gebäude besetzten und in autonome Zonen mit Wohnungen, Konzertsälen, Theatern und Restaurants verwandelten, brachten sie Leben und Freiräume in eine ansonsten restriktive und bürokratische Stadt. Beispielsweise besetzten sie ein altes Finanzamt mitten in Den Haag, das « De Blauwe Aanslag » (« der blaue Angriff ») genannt wurde (ein inoffizieller Name, an den ich mich spielerisch hielt, lautete « Der blaue Pilz »). Dutzende von Anarchist*innen wohnten in dem selbstverwalteten sozialen Zentrum. Sie betrieben einen Radiosender, gaben Zeitschriften heraus, veranstalteten Konzerte und organisierten Proteste. Anderswo in der Stadt, in der Nähe des Plein-Platzes, verwalteten Genoss*innen einen Theaterraum namens « der weisse Raum », wo ich meine ersten improvisierten Noise Songs aufführte. Daneben leiteten Anarchist*innen eine vegane Suppenküche mit dem treffenden Namen « Het Vermoorde Slagertje » (« Der ermordete Schlachter »). Und sie besetzten im Hafen von Scheveningen eine autonome Industriezone namens « De Vloek » (« der Fluch »). Diese von Anarchist*innen verwalteten Räume bildeten die einzige Gemeinschaft, wo ein Schwarzer Jugendlicher wie ich mit seiner ausgeprägten Neigung zum Hacken ohne Vorurteile willkommen war.
Während sich diese Erfahrungen fest in meinem Gedächtnis eingeprägt haben und viele Bekannte meiner Generation zu denjenigen Menschen geformt haben, die wir heute sind, brachten die letzten zwanzig Jahre drastische Veränderungen. Um die Jahrhundertwende wurde ich auf der Strasse des Öfteren von Nazi-Skinheads bedrängt und belästigt. Zwanzig Jahre später haben diese Typen ihre faschistische Rhetorik für die breite Bevölkerung vermittelbar gemacht. Sie produzieren Memes, tragen Anzüge und führen rechtspopulistische Parteien in die Regierung. Und auch anderweitig veränderte sich die Stadt. Vor dem niederländischen Hausbesetzungsverbot am 1. Oktober 2010 konnten wir freie öffentliche Räume und autonome Zonen schaffen, die voll von Möglichkeiten, Leben und Farbe waren. Heute werden ehemalige Sozialwohnungsprojekte kommerzialisiert und verlassene Grundstücke in grossen Mengen von den Reichen für Immobilienspekulationen aufgekauft, wobei sie leer und unbewohnt bleiben. Und schliesslich: Wo früher der Elektroschrott sichtbar auf der Strasse lag und wir selbst die Initiative ergreifen konnten, Geräte zu reparieren oder wiederzuverwenden, haben die Gemeinden im ganzen Land Recyclinganlagen eingerichtet. Nichtsdestotrotz landet da nur ein Bruchteil der wachsenden Menge an Elektroschrott, während der Rest, verborgen vor der Öffentlichkeit, in andere Abfallströme geleitet wird.
Techno-Fetischismus
Wenn ich beschreibe, wie das soziale Leben vor zwanzig Jahren aussah, hole ich weit aus. Doch es gibt Gründe, warum ich diese scheinbar unzusammenhängenden Dinge von persönlichen Anekdoten bis hin zu Veränderungen der politischen Umstände erzähle. Ich versuche, über meine persönlichen Erfahrungen die subtilen Veränderungen hervorzuheben, die sich im gesellschaftlichen Klima vollziehen, in dem wir leben und arbeiten; besonders das Abhandenkommen jener kompromisslosen Verteidigung der Freiheit, das heisst die unnachgiebige Unabhängigkeit von staatlicher und unternehmerischer Kontrolle, die wir einst für selbstverständlich hielten und die in unseren Städten allmählich schwindet. Aufgrund der Diskrepanz zum gegenwärtigen gesellschaftlichen Klima mag es schwer fallen, sich an jene Zeit zu erinnern, in der unsere psychische Gesundheit nicht ständig gefährdet war, in der nicht jeder Gedanke und jede Handlung von Unternehmen und dem Staat akkumuliert, quantifiziert und ausgebeutet wurde und in der ihre Versuche, unser Verhalten zu beeinflussen, noch unerträglich offensichtlich, unverschämt manipulativ und zugleich lächerlich unwirksam waren. Doch trotz all der Veränderungen sind die gemachten Erfahrungen heute so lebendig und relevant wie damals; insbesondere die einst erlernte Fähigkeit, die Regeln, nach denen wir leben, erfinderisch und autonom selbst zu definieren, sich dem Staat mit Nachdruck zu widersetzen, die Kontrolle durch Unternehmen zu untergraben und ohne Überwachung und Manipulation nach unseren eigenen Bedürfnissen und Wünschen zu leben.
Diese Erfahrungen helfen auch beim Blick auf die Gegenwart. Wenn wir die Dinge mit einer solchen Überzeugung neu perspektiveren, wird beispielsweise deutlich, dass es das Verdrängen des von uns produzierten Elektroschrotts hinter Recycling- und Umweltschutzstrategien der Techindustrie erleichtert, ihre Produkte einem « Greenwashing » zu unterziehen, um mehr davon zu verkaufen. Dafür feilen die Unternehmen an ihren mystifizierten Zukunftsszenarien, in denen die eigenen Erzeugnisse umweltverträglich erscheinen und die Waren unser Leben vermeintlich einfacher, bequemer und vernetzter gestalten. Ich gehe davon aus, dass sich die meisten Leser*innen der Tatsache bewusst sind, dass dieses Greenwashing ein Marketingtrick ist, der von den Techunternehmen erfunden wurde, und dass wir nicht wirklich an die Science-Fiction glauben, die uns von den Werbefirmen präsentiert wird. Dennoch habe ich den Verdacht, dass die all dem zugrunde liegenden Botschaften von den meisten von uns stillschweigend akzeptiert werden. Beispielsweise in Form der subtilen ideologischen Anspielung, dass die von uns genutzten technologischen Geräte – gereinigt durch die Unsichtbarkeit von Abfällen – von Natur aus rational, tugendhaft und makellos sind. Dass diese in einer Art sterilem Vakuum hergestellt werden, unbeeinflusst von der Launenhaftigkeit und Brutalität des Lebens. Dass wir aufgrund ihrer Darstellung als direkte Resultate tugendhafter, wissenschaftlicher Forschung implizit dazu veranlasst werden, ihnen zu vertrauen. Das bedeutet, dass wir automatisch viele der wirklichen Absichten, die der Markteinführung neuer Produkte zugrunde liegen, ausblenden und dazu neigen, über Elektronik in einem engen Bezugsrahmen zu denken – ohne uns des sehr realen, umfassenden ökologischen und sozialen Kontexts voll bewusst zu werden.
Dieser eingeschränkte Bezugsrahmen des Greenwashings führt zu einem Verhalten, das man als eine dominante Form des ‹ Techno-Fetischismus › bezeichnen kann. Damit gemeint ist beispielsweise die Beschäftigung mit den Vorteilen technologischer Neuerungen, die Besessenheit von technologischer Ästhetik oder das Ideal der Technologie als Katalysator für menschlichen Wohlstand. Dieses Bild fliesst in den öffentlichen Diskurs ein und wird in den Medien ständig wiedergekaut. Einige Beispiele der Themen, die wiederkehrend im Medien-Feed der meisten Menschen auftauchen, bilden die ausgefeilten transhumanistischen Fantasien über die künftige Konvergenz von Mensch und künstlicher Intelligenz, die imaginierte Reinigung der Ozeane von Mikroplastik mit Hilfe fortschrittlicher Robotertechnik, das Versprechen nachhaltiger biomimetischer Architektur und Urbanistik oder die Märchen der Milliardäre, die das Wunder der privaten Raumfahrt und der künftigen Besiedlung des Mars vermarkten. Auf der anderen Seite gibt es aber auch Stimmen der Besorgnis und Skepsis, die – zu Recht – problematische Entwicklungen in den Technologien ansprechen, beispielsweise das dystopische Ausmass an staatlicher und unternehmerischer Überwachung, der wir zunehmend ausgesetzt sind, und das damit einhergehende rasche Verschwinden der bürgerlichen Freiheiten, ganz zu schweigen von den Informationen über die Waffenhersteller im militärisch-industriellen Komplex des Westens, die direkt oder indirekt zu immer neuen, langen Kriegen anstiften, um den lukrativen Markt für High-Tech-Waffen zu erhalten.
Obwohl es eigentlich zu unserem kollektiven Vorteil ist, jene Stimmen zu hören, die dem Marketing-Gedöns der Hersteller widersprechen, bleibt merkwürdigerweise auch darin das verschleierte und unausgesprochene Vertrauen in die Technologie intakt, dass diese neutral und unparteiisch funktioniere. Entsprechend gleicht sowohl in der kritischen als auch in der affirmativen Perspektive die Vorstellung, dass das Fortschreiten der technologischen Innovation irgendwie unvermeidlich sei – man könnte fast sagen, dass es sich um eine Naturgewalt handelt – und dass der Fortschritt der menschlichen Existenz untrennbar mit dem raschen Vormarsch der technologischen Innovation verbunden ist. Der bereits erwähnte ‹ Biomimetismus › in Architektur und Design ist ein Paradebeispiel für dieses Phänomen. Dabei wird davon ausgegangen, dass wir durch die Schaffung biomorpher architektonischer Bauwerke, die jenen geometrischen Strukturen ähneln, die wir in der Natur vorfinden, Morphologien schaffen, die mit der Natur harmonieren und die es uns ermöglichen, die wachsenden Probleme der globalen Erwärmung abzuwenden. Damit scheinen wir zu suggerieren, dass wir uns irgendwie wieder in unser Ökosystem integrieren können, im Dialog mit dem natürlichen Gleichgewicht, das die Gesundheit und Stabilität der Umwelt aufrechterhält, während wir gleichzeitig weiterhin auf High-Tech-Architektur setzen. Diese Haltung impliziert, dass wir lediglich technologische Entwicklungen ergänzen können, die wir für problematisch halten, indem wir die Teile, die uns nicht gefallen, apathisch abändern, um den Rest der Ideologie intakt zu halten. Die ökologischen Herausforderungen, auf die wir stossen, werden durch das wiederholte Entwerfen neuer Waren überblendet. Diese geben vor, die Probleme zu lösen, die die vorherigen Versionen geschaffen haben. Die pathologischen Probleme, die für eine kapitalistische Wirtschaft endemisch sind, bleiben an der Wurzel unserer ökologischen Krise bestehen.
Ich habe den Eindruck, dass bestimmte grundlegende Fragen zu Technologie und unserem Verhältnis zu ihr nicht ernsthaft gestellt werden, und ich frage mich, warum? Liegt es daran, dass wir, die Öffentlichkeit, die Feinheiten der Herstellung elektronischer Geräte nicht vollständig verstehen? Sind wir voreingenommen, weil die Technologien zu unserer Wirtschaft passen und zu den Mitteln, mit denen wir uns und unsere Familien finanziell versorgen? Oder geht das Problem noch weiter; ist das eigentliche Problem ideologischer Natur? Ist die Art und Weise, wie wir über uns selbst und die Umwelt denken, gestrandet und festgefahren und wird sie durch die Technologie immer weiter verstärkt? Vielleicht ist in diesem Sinne der fortschrittliche und säkulare Teil der westlichen Welt, in dem wir uns arrogant als postideologische Gesellschaft bezeichnen, als befreit von den rückständigen und einschränkenden Grenzen der dogmatischen Religion, immer noch zutiefst ideologisch. Vielleicht haben wir die religiöse Ideologie einfach durch eine Ideologie ersetzt, die den Szientismus und den Techno-Fetischismus ins Zentrum rückt. Sind die katastrophalen ökologischen Kettenreaktionen, die von der technologischen Entwicklung ausgehen, nicht unvorhergesehen und zufällig, sondern der unverhüllte äussere Ausdruck ihrer inneren Eigenschaften?
Falsche Lösungsversprechen
Elektroschrott ist ein interessantes Thema, weil seine Existenz ein Gegengewicht zu den vorherrschenden ideologischen Darstellungen bildet und es sich der Vereinfachung entzieht. Das Problem ist verwirrend komplex. Wenn Technologie voranschreitet, wenn sie, wie viele sagen, ein Fortschritt ist, warum zeigt sich derart viel davon als Rückschritt und landet kaputt auf Mülldeponien? Warum liegen diese Geräte, die noch vor wenigen Jahren als Vorboten der Zukunft gepriesen wurden, jetzt ungenutzt auf einem Haufen und lassen Batterieflüssigkeit in den Boden austreten?
Solche Fragen finden nur bedingt Anklang in der bestehenden Forschung. Im Rahmen meiner Arbeit im Reverse-Engineering-Labor besuche ich immer wieder Konferenzen zum Thema E-Waste, und das Bizarrste an diesen Veranstaltungen ist, dass neben endlosen, unwirksamen Diskussionen über Umweltpolitik, am Ende meist unser Techno-Fetischismus und die kapitalistische Besessenheit von der Kommerzialisierung unserer Probleme die Oberhand gewinnen und immer wieder eine ganze Reihe unnötiger Produkte und Lösungen hervorgebracht werden.
An diesen Konferenzen sind auch Schlagworte wie ‹ circular economy › in aller Munde. Kurz gesagt handelt es sich dabei um die Vorstellung, dass man Abfälle als Ressource für andere Produkte verwenden und so den Kreislauf von der Produktion bis zur Entsorgung schliessen kann. Ich halte diesen Begriff wiederum für ein irreführendes, biomimetisches Hirngespinst. Wie ich bereits erwähnt habe, ist der Kontext der Probleme komplex. Das Ziel sollte nicht darin bestehen, aus Objekten und Materialien, die wir als Abfall betrachten, einen wirtschaftlichen Wert zu gewinnen, sondern vielmehr darin, neu zu definieren, was wir unter Abfall verstehen. Es gibt keine einzige Geschäftsstrategie, die rechtzeitig und in grossem Massstab fähig sein wird, diejenigen Strategien zu übertreffen, die die ökologische Krise auf eine offene und nicht-kompetitive Weise zu lösen versuchen. Die kapitalistische Wirtschaft ist die Hauptursache für das Problem, nicht die Lösung. Eine kurze Analogie: Zu erwarten, dass der Kapitalismus unsere Umweltprobleme löst, ist so, als würde man mit einer lebensbedrohlichen Krankheit in einem Krankenhausbett liegen und erwarten, dass die Krankheit einen heilt.
Doch anders sieht die Realität auf Müll-Konferenzen aus. Auf einer jüngst von mir besuchten Messe gab es einen ‹ trade floor › im Erdgeschoss der Veranstaltung. Dieser war vollgepackt mit Unternehmen, die über Schmelzanlagen verfügen oder hochmoderne Maschinen zur Zerkleinerung von Leiterplatten entwickeln. Darüber hinaus wurde viel über künstliche Intelligenz und Cloud-basierte Inventarisierungslösungen für die Verarbeitung von Abfällen gesprochen, aber sehr wenig über die Ursachen und Natur des Elektroschrotts noch über verschiedene konzeptionelle Möglichkeiten, wie wir dieses massive Problem an der Wurzel anpacken können.
Noch einmal: Unser derzeitiges kapitalistisches Wirtschaften basiert nicht auf einem vernünftigen und neutralen Austausch von Waren und Dienstleistungen, sondern es folgt einem ideologischen Rahmen, einem Wertesystem, das von Glauben, Ritualen und Aberglauben bestimmt wird. Es gleicht der geweihten Statue einer Gottheit, an die wir unsere Hoffnungen, Ängste und Wünsche richten. Wir denken, dass wir es mit einem Problem zu tun haben, das eine kapitalistische Lösung erfordert, eine Veränderung der Art und Weise, wie wir monetären Wert in Bezug auf Abfall gewinnen und austauschen, aber nichts könnte weiter von der Wahrheit entfernt sein; es ist an der Zeit, dass wir verstehen, was die Natur des Elektroschrotts ist.
Warum wir uns begrifflich mit E-Waste beschäftigen müssen
Die konzeptuelle Auseinandersetzung mit der Natur des Elektroschrotts ist eine ontologische Fragestellung. Die Ontologie ist ein Zweig der Metaphysik, der sich in erster Linie mit Aussagen über die Natur des Seins und der Existenz beschäftigt. Indem wir Konzepte aus diesem Bereich lose übernehmen, können wir das Problem auf andere Weise betrachten und uns vielleicht dem annähern, was Elektroschrott wirklich ist.
Beginnen wir bei der Herstellung von Geräten. Wenn wir am absoluten Anfang des Produktionsprozesses starten, könnten wir alle Materialien betrachten, die in die Herstellung der Leiterplatten und anderer Komponenten eines elektronischen Geräts eingehen. Für die Herstellung von Leiterplatten benötigt man Industriemetalle. Diese werden aus abgebauten Erzen, eine Aggregation von einem oder mehreren Mineralien, gewonnen. Die Gewinnung dieser Materialen erfordert die zerstörerische Einrichtung einer Abbaustätte, die einst ein Lebensraum für die örtliche Tierwelt war, die dadurch verdrängt wurde; ein Teil eines reichen und üppigen Ökosystems, ein empfindliches Gleichgewicht, das unwiderruflich gestört ist. Von diesen leblosen Friedhöfen erhalten wir die Materialien, die wir benötigen. Zum Beispiel wird aus dem abgebauten Erz Chalkopyrit Kupfer gewonnen, das als Leiter für die elektrische Verbindung von Bauteilen verwendet wird. Aus Quarz wird Silizium gewonnen, das die Grundlage für integrierte Schaltkreise bildet. Aus Spodumen wird Lithium gewonnen, das in den Kathoden von Lithium-Ionen-Batterien verwendet wird, und so weiter.
Neben diesen zerstörerischen Abbaupraktiken enthalten nahezu alle unsere elektronischen Geräte auch Materialien, die aufgrund der wirtschaftlichen Ungleichheit, die der Kapitalismus mit sich bringt. Industriemächte tragen gewaltsame Konflikte in den Entwicklungsländern aus, um diese billig zu erhalten. Diese Stoffe werden gemeinhin als 3TG-Mineralien bezeichnet: Zinn, Tantal (das aus Tantalit gewonnen wird, das in Kondensatoren zur Spannungsregulierung verwendet wird) und Wolfram. Sie werden aus der Demokratischen Republik Kongo oder angrenzenden Ländern bezogen und finanzieren gewalttätige, repressive Milizen, die sich auf sexualisierte und geschlechtsspezifische Gewalt spezialisiert haben – was einmal mehr den Mythos einer rationalen Neutralität der Technologie widerlegt.
Der Erzabbau setzt auch eine Reihe von Rückständen – oder Nebenerzeugnissen – frei, beispielsweise Arsen (ein starkes Gift), Baryt, Kadmium, Kalzit, Blei, das weit verbreitete neurologische Schäden verursacht und die kognitive Entwicklung von Kindern dramatisch beeinträchtigt, Fluorit (giftiger als Blei), Mangan, Schwefel oder Zink – die Schäden durch radioaktive Stoffe müssen nicht weiter erläutert werden. Obwohl die Herstellung eines Geräts der Umwelt auch über die freigesetzten Rückstände hinaus Schaden zufügt – wie zum Beispiel durch die enormen Mengen an Wasser, die in der Halbleiterindustrie verbraucht werden –, können wir bereits zu Beginn der Produktion feststellen, dass irreparabler Schaden angerichtet wird, noch bevor ein Gerät überhaupt erst ins Leben tritt. Anders gesagt: Etwas oder jemand musste dauerhaft aufhören zu existieren, damit das Gerät überhaupt entstehen konnte.
Eine ontologische Betrachtung von Elektroschrott
Mit dieser Einsicht kommen wir zu etwas, das ich grob als ‹ ontologisches Axiom › bezeichnen würde. Dieses soll dabei helfen zu verstehen, was E-Waste eigentlich ist. Grundlage hiervon bildet die Erkenntnis, dass alles was existiert, aufgrund seiner Existenz existiert; dass also der gesamte Grund des Seins die Existenz selbst ist. Wenn wir diese These annehmen, folgt daraus, dass, wenn alles Kraft seiner selbst existiert, jedes andere Ding, das nicht eine inhärente Eigenschaft dieses Dings ist, es nicht besitzen oder beanspruchen kann. Daher kann niemand etwas besitzen; kein Objekt, kein Land, keinen Menschen und auch kein anderes Tier. Von diesem Ausgangspunkt aus können wir argumentieren, dass Privateigentum nicht nur Diebstahl ist, sondern dass Privateigentum nicht existiert. Wir können feststellen, dass die Dinge zwar in Beziehung zueinander stehen, sogar eine gegenseitige Abhängigkeit aufweisen, aber sie können einander nicht gehören. Bei den Gegenständen, die wir mit unseren Händen herstellen, ist das nicht anders. Ich glaube, unsere unheimliche Fähigkeit, Gegenstände zu erfinden und in die Welt zu bringen, hat uns noch nicht gelehrt, was es wirklich bedeutet, dass etwas existiert. Diese Abgebrühtheit führt dazu, dass die Geräte, die wir schaffen, durch die Art und Weise, wie wir sie herstellen, permanent und zerstörerisch in die Existenz anderer Dinge eingreifen.
Das permanente und zerstörerische Verhalten geht weiter, nachdem die Menschen das fiktive Privateigentum an ihren elektronischen Geräten aufgegeben und sie entsorgt haben. Einige bekannte Ursachen, die das Wegwerfen von elektronischen Geräten begünstigen, bilden der eklatante Überkonsum, die kurze Lebensdauer billiger elektronischer Geräte, absichtliche und geplante Obsoleszenz, die Unfähigkeit, Geräte zu reparieren, das Einstellen von Software-Support, der End-of-Life-Status von Geräten und die Zerstörung unverkaufter Produkte. Die Global E-waste Statistics Partnership (GESP) hat vor kurzem ein Dokument mit dem Titel Global Transboundary E-waste Flows Monitor 2022 veröffentlicht, das einen Überblick über die weltweiten Ströme und die Verarbeitung von Elektroschrott geben soll. Aus diesem Dokument geht hervor, dass wir im Jahr 2019 pro Kopf etwa 7,3 Kilogramm Elektroschrott produziert haben. Das entspricht 53,6 Millionen Tonnen (Mt) Elektroschrott. Es wird erwartet, dass diese Menge bis zum Jahr 2030 auf 74,7 Millionen Tonnen und bis 2050 auf 110 Mt ansteigen wird. So schockierend diese Prognose auch sein mag, die überraschendste Zahl, die ich gefunden habe, lautet, dass im Jahr 2019 nur 17 Prozent davon auf umweltverträgliche Weise entsorgt wurden. Das bedeutet, dass 83 Prozent oder 44,3 Mt des weltweiten Elektroschrotts buchstäblich aus unserem Blickfeld geraten sind. Der Grossteil wird mit anderen Abfallströmen vermischt und landet in Ländern des globalen Südens, wo er gehandelt, verbrannt, auf Mülldeponien abgeladen oder in offenen Säurebecken aufgelöst wird, was sowohl die Gesundheit der Menschen, die diesen Abfall im informellen Sektor verarbeiten, als auch die Umwelt insgesamt gefährdet.
Nach dem Blick auf den gesamten Weg, den ein elektronisches Gerät zurücklegt, vom Anfang (dem Abbau von Erz) bis zum Ende (den Abfallströmen), können wir sagen, dass ein Gerät von seiner Entstehung bis zu seinem vermeintlichen Ende nur für eine sehr kurze Zeit als eigenständiges Objekt existiert; das Gerät behält, zumindest für uns, nur dann seine Identität als Objekt, wenn wir es kaufen und benutzen. Dabei wird der gesamte Prozess, der dem Kauf vorausgeht und das Schicksal des Geräts, wenn es einmal aufgegeben wird, ausser Acht gelassen. Eine passendere Ontologie eines Geräts lautet entsprechend, dass jedes Gerät ein einzigartiges, katastrophales Ereignis ist, eine irreversible Verschiebung von Materie und eine fortgesetzte Störung der Umwelt. Dies hilft uns zu der Erkenntnis, dass die Umwelt irreversibel geschädigt ist, sobald wir diese katastrophalen Ereignisse in die Welt gesetzt haben.
Reverse Engineering als Aufruf zur Tat
Diese Erkenntnis ähnelt den Einsichten, die sich aus dem ontologischen Nominalismus ergeben, einer Doktrin der Metaphysik, die das reale Sein abstrakter Objekte leugnet und sie nur als Konzepte betrachtet, die dem Geist entspringen; Konstruktionen der Sprache ohne physische Realität. Wenn wir ein Gerät in seiner universellen Abstraktion betrachten, zum Beispiel ‹ ein Mobiltelefon ›, schränken wir dieses Gerät so ein, dass wir die besonderen Realitäten jedes der Materialien, aus denen es besteht, ausschliessen; die Realität der abgebauten Mineralien, die sich im Inneren des Geräts befinden (mit der ökologischen und sozialen Zerstörung, die dies ermöglicht hat) und die Realität der langsamen, irreversiblen Schäden, die es nach seiner Nutzung in der Umwelt anrichtet.
Obwohl wir den Nominalismus nur informell als Mittel einsetzen, um den Gegensatz zwischen dem Universellen und dem Partikularen zu thematisieren, bietet er uns einen interessanten Ausgangspunkt, um auf neuartige Weise über elektronische Geräte nachzudenken. Und es bringt den breiteren Umweltkontext zurück in die tatsächliche Würdigung des Problems. Wenn wir jedoch daran gewöhnt sind, ein elektronisches Gerät durch seine universelle Abstraktion anzusprechen, wie zum Beispiel ein ‹ Mobiltelefon ›, dann wird sich jede weitere Argumentation auf diese Abstraktion beziehen. Wenn wir wiederum von einem einzelnen ausrangierten Gerät zu einer Vielzahl von Mobiltelefonen übergehen und immer noch dieselbe Argumentationskette verwenden, gelangen wir schliesslich zu einem Stapel von Mobiltelefonen.
Dies führt dazu, dass die derzeitigen Umweltprobleme im Zusammenhang mit Elektroschrott fortbestehen. Da das Konzept des Privateigentums voraussetzt, dass alles, was dem Anspruch auf Eigentum unterliegt, ein eigenständiges Objekt ist, muss es in sich abgeschlossen und von seiner Umgebung isoliert sein. Ohne eine klare Unterscheidung zwischen Eigentum und Nicht-Eigentum kann Eigentum nicht durchgesetzt werden. Zur Veranschaulichung meines Arguments: Wenn Privateigentum an Land Grenzen und Zäune erfordert, wird die ökologische Dynamik, die das Land mit der übrigen Umwelt verbindet, wie zum Beispiel die Bildung eines Lebensraums für wild lebende Tiere, die nur in diesem Gebiet vorkommen, völlig ausser Acht gelassen.
Umgekehrt wurden die besetzten Gebäude in Den Haag, die zuvor als Privateigentum galten und folglich von der lokalen Community isoliert waren, wieder in die Dynamik des städtischen Lebens integriert, indem sie soziale Funktionen zum Nutzen von den Communities erfüllten. Was einst als privates und isoliertes Objekt betrachtet wurde, wurde zu einem Ereignis, das sich selbst in die Dynamik der Umgebung einfügte.
Vergleichbar damit haben wir, als wir den breiteren Kontext betrachtet haben, in dem Geräte hergestellt, gekauft und entsorgt werden, festgestellt, dass elektronische Geräte zu ökologisch katastrophalen Ereignissen werden; sie sind tragische, temporale Ereignisse, die sich mit der Zeit entfalten. Mit dem Ziel, diese katastrophalen Ergebnisse zu verhindern, haben wir bei Unbinare beschlossen, uns auf jenen Knotenpunkt in der Zeit zu konzentrieren, an dem ein Gerät, das nun ein Ereignis ist, seine wahrgenommene Identität als eigenständiges Objekt verliert und seine Reise in einem Abfallstrom fortsetzt. Hier erreichen wir eine Kreuzung, an der unsere Handlungen wieder in die Umweltdynamik des Ereignisses einfliessen und potenziell die Flugbahn, auf der es sich entfaltet, verändern können. Wir beginnen, dabei eine einzigartige Form der Erkundung zu etablieren, bei der wir nicht nur die ontologische Einzigartigkeit jedes einzelnen Geräts erkennen und lernen, welche Aktionen es in seinem vollständigen Umgebungskontext ausführen kann, sondern auch, welche Aktionen ein Gerät ausführen kann, für die es ursprünglich nicht konzipiert wurde.
Dieses Erkunden wird gemeinhin als Reverse Engineering und Hacking bezeichnet; durch diese Tätigkeiten verzweigt sich der ehemals lineare und zerstörerische Weg der Geräte plötzlich in eine Vielzahl von Wegen und Möglichkeiten. Was einst als aufgegeben galt, wird wiederbelebt und zu neuem Leben erweckt, ähnlich wie es die Anarchist*innen vor zwanzig Jahren in Den Haag taten, indem sie einem ansonsten restriktiven und bürokratischen Prozess Leben und Freiheiten verliehen.
Der Begriff ‹ Reverse Engineering › wirft bei denjenigen, die Profit über Wohlergehen stellen, oftmals fragwürdige Assoziationen hervor; für sie wird Reverse Engineering im Rahmen der Unternehmensspionage eingesetzt, um Geschäftsgeheimnisse und ‹ geistiges Eigentum › von Konkurrenten aufzudecken oder um gefälschte Produkte herzustellen und zu vermarkten. Richtiger ist es, Reverse Engineering einfach als die Umkehrung des ‹ Engineerings › zu bezeichnen, bei der man nicht mit den Konstruktionsanforderungen beginnt und ein Gerät erhält, sondern mit dem Gerät beginnt und nachträglich Informationen über dieses erhält. Die Hauptantriebskräfte dieser Aktivität sind Neugier und Wissbegierde, unabhängig von den Ansprüchen des Herstellers auf ‹ geistige Eigentumsrechte ›. Als Anarchist*innen glauben wir, dass es so etwas wie ‹ illegales › Wissen nicht gibt; das gesamte Wissen der Menschheit sollte für die Öffentlichkeit frei zugänglich sein, ohne dass ein Unternehmen Ansprüche erhebt oder ein staatliches Gremium seine Verbreitung verhindert.
Bei allen Assoziationen, die der Begriff ‹ Hacking › bei uns hervorruft, ist es ausserdem wichtig, den Begriff von seinem kommerziellen und verkehrten Gegenstück des ‹ ethischen Hacking › zu unterscheiden, das heisst vom Hacking in der Informationssicherheitsbranche, das das Wohlergehen der Unternehmen und von Staaten durch ‹ Red Teaming ›, ‹ Bug-Bounty-Programmen › und all den ‹ Schwachstellenvermittler*innen › begünstigt, die auch mit Geheimdiensten konspirieren, um Dissident*innen und Menschenrechtsaktivist*innen aufzuspüren. Wir sollten uns folglich über eines im Klaren sein: Es ist kein ‹ ethisches Hacking ›, wenn dieses die Macht des Staates, seinen Überwachungsapparat und die Kontrolle der Unternehmen über unser Leben weiter festigt. Wir verwenden den Begriff ‹ Hacking › im Zusammenhang mit der kreativen Forschung, die nach dem Reverse-Engineering von Geräten durchgeführt wird und die es uns ermöglicht, ausrangierte elektronische Geräte in unserem Labor wiederzuverwenden. So können wir ihnen ein Leben geben, das sich grundlegend von den Anforderungen ihres Designs unterscheidet. Wir führen diese Aktivitäten nicht mit der Illusion durch, diese Geräte im Rahmen einer so genannten Kreislaufwirtschaft zu vermarkten. Wir betreiben Reverse Engineering und Hacking von Elektroschrott, um die Produktion von Geräten zu unterbinden und die katastrophalen Ereignisse zu begrenzen, die in Bergwerken beginnen und in offenen Säurebecken in Ghana enden.
Wenn die Öffentlichkeit ein Gerät als Ereignis und nicht als Gegenstand wahrnimmt, hoffen wir, das Bewusstsein für den gesamten Umweltkontext, in dem es entsteht, zu schärfen und den Anreiz zum Erwerb neuer Geräte zu verringern. Wenn Geräte eine längere Lebensdauer haben, besteht für die Öffentlichkeit weniger Anreiz, neue Geräte zu kaufen. Wenn Schaltpläne und Firmware öffentlich zugänglich sind, wird geplante Obsoleszenz vereitelt. Wenn Reverse-Engineering und alternative Software öffentlich zugänglich sind, ist eingestellter Software-Support kein Problem mehr, und wenn Geräte so umfunktioniert werden können, dass sie Aufgaben erfüllen, die über ihre Konstruktionsanforderungen hinausgehen, wird jeder Anspruch auf geistiges Eigentum irrelevant. Unsere Arbeit ist eine Form der Sabotage, ein Rädchen im Getriebe der Herstellung von Elektronik.
Ein solcher Ansatz für den Umgang mit Elektroschrott mag erscheinen, als dass er das Ausmass und die Grössenordnung der logistischen Probleme, mit denen wir konfrontiert sind, nicht direkt angeht. Aber wir bei Unbinare sehen darin einen Aufruf zum Handeln; offenes Reverse Engineering und das Hacken von Geräten beseitigen die grösste Ursache für all die beschriebenen Probleme: das Konzept des Privateigentums als auch die Regierungen und Konzerne, die dadurch die Umwelt im Würgegriff halten. Um diesen Prozess zu unterstützen, bieten wir Schulungen zum Reverse Engineering an, in der Hoffnung, dass andere sich uns anschliessen werden. Dies ist also ein Aufruf an die Leser*innen, hinauszugehen und die leeren Gebäude zu besetzen, in Müllcontainern zu tauchen, eure Geräte zu hacken und neue Möglichkeiten zu schaffen. Der Weg, auf dem wir uns gegenwärtig befinden, führt ins Nichts; lasst uns stattdessen gemeinsam neue Wege finden.
(Der Text wurde von Maurits Fennis für Vigia verfasst und durch Jonas Frick aus dem Engli- schen übersetzt. Die englische Version findet sich auch auf https://theanarchistlibrary.org/library/an-ontology-of-electronic-waste.)